Monika Akal Namdevi Fleischer

Mit der Geburt meines Sohnes hat sich vor vielen Jahren für mich als selbständige, vollberufstätige Simultandolmetscherin aus Leidenschaft in Politik und Wirtschaft einiges in meinem bisherigen Leben grundlegend verändert. Meine Prioritäten haben sich weg von der Karriere hin zum neuen, schutzbedürftigen kleinen Wesen in meinem Leben verschoben.

Heute weiß ich, es war ein Geschenk, bei seiner Geburt aufgrund einer Placenta Accreta eine Nahtoderfahrung machen zu dürfen. Doch zu dem Zeitpunkt selbst war dies eine große Herausforderung, zumal dadurch Prozesse bei unserem Kind, bei mir und in unserer Familie angestoßen wurden, die schmerzhaft waren, wenn sie auch transformierend gewirkt und unzählige Möglichkeiten der Heilung eröffnet haben.

Niemand in meinem Umfeld konnte mir wirklich Antworten geben und weiter helfen. Jeder war überfordert, einschließlich mir selbst. Die Empfehlungen, die ich bekam, fühlten sich nicht liebevoll, nicht stimmig und irgendwie nicht „richtig“ an und haben unsere Situation nur verschlimmert.

So sah ich mich also gezwungen, alle möglichen verschiedenen Inspirationen und Wissensquellen zu durchforsten.

Die alltäglichen Herausforderungen, die sich aufgrund der „besonderen Voraussetzungen“ meines Sohnes – zu Beginn seiner Schulzeit als „höchstbegabt“ eingestuft, was aus unterschiedlichsten Gründen alles andere als beneidenswert oder gar erstrebenswert ist – ergaben, waren und sind bis heute immens und sehr extrem. Der Gegenwind vom Umfeld war und ist immer wieder eine Herausforderung und erfordert viel Kraft und Stehvermögen. Natürlich meint es jeder gut. Doch wieso wird einer Mutter abgesprochen, instinktiv zu wissen, was es braucht, damit es ihrem Kind gut geht? Sobald Frau zur Mutter wird, wird ihr oftmals jegliches Urteilsvermögen abgesprochen. Die Frau verliert oftmals zusehends ihr Selbstvertrauen und beginnt, massiv an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln – und lässt sich in den „Nachwehen“ von Schwangerschaft und Geburt alles „andrehen“, wenn man sie nur bei ihren Ängsten packt. Und so läuft das dann auf jeder Ebene weiter, egal ob es um die Gesundheit, Betreuungsmöglichkeiten oder die Schule geht.

Meine Suche führte mich schließlich zu einem sich für mich sehr stimmig und gleichzeitig liebevoll anfühlenden entwicklungspsychologischen Ansatz , der all meine Wahrnehmungen bestätigte anstatt mich noch mehr an mir und dem, was ich fühlte, zweifeln zu lassen, wie es bei den bis dahin zusammengetragenen Informationen der Fall war.

Das war der Anfang eines sehr heilsamen, wenn auch oftmals bis heute immer wieder schmerzhaften Prozesses der Transformation. Die intensive Auseinandersetzung mit dieser Strömung der Entwicklungspsychologie hat mir so tiefgreifend weiter geholfen und derart tiefsitzende Blockaden gelöst, dass ich dieses Wissen wie ein Geschenk sehe und es mein großes Herzensanliegen ist, es zu einem möglichst frühen Zeitpunkt an all die vielen Mütter und Väter weiter zu geben, um ihnen einen ähnlich langen und schmerzhaften Leidensweg zu ersparen.

Etwa zeitgleich bin ich – nach 12 Jahren Hatha-Yoga-Praxis – auf das wundervolle Werkzeug des Kundalini-Yoga gestoßen. Für mich das perfekte Instrument, um die in der Entwicklungspsychologie so schön herausgearbeiteten Zusammenhänge in der Praxis zu verstehen und die durch „das Leben“ entstandenen Blockaden, Ängste, tiefsitzenden Emotionen Schritt für Schritt zu transformieren und mein Leben und damit auch das meines Kindes grundlegend auf einen anderen, gesünderen und glücklicheren Weg zu bringen. Im Kundalini-Yoga heißt es: Wenn du 1 Jahr Kundalini-Yoga machst, verändert sich in deinem Leben so viel wie sonst in 20 Jahren. Ich zumindest kann diese Aussage für mich persönlich nur bestätigen.

Der lange Leidensweg mit meinem Sohn hat in mir den Wunsch entstehen lassen, die reichen Schätze der Entwicklungspsychologie und die des Kundalini-Yoga miteinander zu verbinden und den Familien bereits frühestmöglich weiter zu geben. So entstand der Wunsch, erst Schwangeren- und Rückbildungsyogalehrerin zu werden, um das „große Ganze“ mit einer Ausbildung zur Doula (Schwangeren-, Geburts- und Wochenbettbegleitung für werdende Müttern – und natürlich auch Väter – in enger Zusammenarbeit mit ihren Hebammen) zu vervollständigen und abzurunden.

Mein Sohn ist nun ein angehender junger Mann. Die Herausforderungen haben sich verändert. Man begegnet auf seiner Reise durch dieses Leben wieder und wieder Dingen, die man nie erwartet hätte. So sehe ich mich heute mit den Folgen konfrontiert, die der Ausstieg aus einer toxischen Beziehung nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Beziehung zu meinem Kind und besonders für das Kind selbst hat. Ich lebe heute alleine, ohne meinen Sohn, den ich größtenteils alleine großgezogen habe, quasi als über Nacht „verlassene“ Mama, und darf die nächsten Herausforderungen meistern, die für mich noch schmerzhafter sind als alles, was ich auf meinem Weg als Mutter bis zum plötzlichen Auszug meines Sohnes aufgrund von Elternentfremdung durch den Kindsvater und dessen Eltern erfahren habe. Nicht nur, dass dadurch mein Projekt mit dieser Website und meinem Wunsch, andere auf ihrem Weg zu unterstützen, erst einmal für einige Zeit ruhen musste. Ich musste mich auch damit abfinden, dass mein Kind kein Teil meines gelebten Alltags mehr ist und ich dazu gezwungen bin, mir ein von Grund auf neues Leben aufzubauen. Ein neues Zuhause zu finden. Neue Rituale für mich alleine zu schaffen. Und die Verbindung zu meinem Sohn aller Widrigkeiten und Einflüssen von außen zum Trotz aufrecht zu erhalten und ihm unter allen Umständen zu zeigen, dass ich ihn immer lieben und immer für ihn da sein werde. Ich bin noch lange nicht am Ziel angelangt. Aber ich bin auf dem Weg und versuche, immer wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken und mein Hier und Jetzt als Geschenk zu sehen und entsprechend zu gestalten, was mir Dank aller bisherigen Geschenke auf meinem Weg immer wieder gelingt.

Ich bin dankbar, auf diesem Weg so viele liebe Menschen im Umfeld zu haben, die mich inspirieren, unterstützen und durch die ich weiter Neues hinzulernen darf. So habe ich 2024 / 2025 im Rahmen von younity eine Ausbildung bei Gerald Hüther zum Potentialentfaltungscoach absolviert. Das hier Erfahrene und Erlebte bildet eine fast schon magische Ergänzung zu dem bisher im Leben Gelernten. Ein weiteres Puzzleteil, das ich gerne in die Welt tragen möchte.

Ich freue mich schon jetzt darauf, dich als Yogalehrerin, Coach oder auch Doula in allen Lebenslagen zu begleiten und in den herausforderndsten Situationen unterstützen zu dürfen, indem ich dich stärke und dir dabei helfe, deinen eigenen Weg SELBST-BEWUSST und SELBST-BESTIMMT zu gehen und dich aus deinen alten Mustern und Verstrickungen zu ENT-WICKELN.

Alles Liebe,

Deine Monika Akal Namdevi